Vor der Eingewöhnung
Grundlegende Bedürfnisse von Krippenkindern
" Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel hat.
Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man
sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden,"
Astrid Lindgreen
Kinder unter 3 Jahren haben besondere Bedürfnisse. Sie vertrauen uns ihr Kind an und wir sind uns der Verantwortung bewusst und möchten, dass es hier in einer liebevollen Umgebung aufwachsen kann.
Wir gestalten den Alltag individuell mit und für ihre Kinder. Uns ist es wichtig mit ihren Kindern behutsam vertraut zu werden und achtsam eine stabile Beziehung wachsen zu lassen.
Dazu gehören:
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stabile emotionale Bindungsbeziehungen mit liebevoller Zuwendung
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bedingungslose Akzeptanz, Sicherheit und Geborgenheit
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empathische Anteilnahme und Unterstützung in Belastungssituationen
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einfühlsame und beziehungsvolle Pflege auf dem Wickeltisch
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Raum und Zeit für ausreichende Ruhephasen und körperliche Zuwendung
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altersangemessene Ernährungsbegleitung
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Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen
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Zeit für Forscherdrang
Wir schaffen Möglichkeiten in den Räumen und im Tagesablauf, damit sich die Kinder zurückziehen können. Es gibt Kuschelecken, wir bauen Höhlen und die Erzieher sind durch ihre persönliche Zuwendung wichtige Ruhepole für die Kinder.
Wir wünschen uns, dass sich ihr Kind und auch sie als Familie wohl in unserem Haus fühlen.
Auch sie als Eltern haben eine wichtige Rolle bei der Eingewöhnung ihrer Kinder in die Kinderkrippe. Wie können sie ihren Kindern den Start erleichtern?
Schon im Vorfeld können Sie zu Hause beginnen, ihr Kind auf die Zeit in der Kinderkrippe vorzubereiten.
Ist ihr Kind gewohnt, mit ihnen gemeinsam im Bett zu schlafen? Bitte beginnen sie schon im Vorfeld, ihr Kind langsam daran zu gewöhnen, allein zu schlafen. Damit ersparen sie ihrem Kind den Stress, wenn es dann in der Kita ins eigene Bettchen gelegt wird.
Hat ihr Kind Einschlafrituale, die wir hier nicht leisten können? Bitte finden sie im Vorfeld neue, die wir hier umsetzen können und gewöhnen sie ihr Kind bitte vorher daran. J Der Schlafplatz soll ein Platz der Ruhe und Geborgenheit sein.
Hat ihr Kind rund um die Uhr Körperkontakt zu ihnen? Spielen sie gemeinsam auf dem Boden und animieren sie es, mal allein zu spielen. Die Familie kann da gut helfen, dass das Kind andere Situationen kennen lernt.
Bitte fördern sie den Willen ihres Kindes, allein zu essen bzw. den Löffel mit zu führen oder aus der Tasse zu trinken. J In der Krippe sitzen viele Kinder am Tisch, die Hilfe benötigen.
Sie tun ihrem Kind einen großen Gefallen, wenn sie diese Punkte bedenken. Es erspart ihnen und ihrem Kind unnötigen Stress und Tränen.
Wir versichern ihnen, dass es uns gemeinsam gut gelingen wird, ihrem Kind eine wunderschöne Krippenzeit zu bereiten und freuen uns auf sie.
Ein Kind lieb haben heißt :
es in seiner Art und Unart,
in seinen Freuden und Schmerzen
ganz ernst nehmen.
Friedrich von Bodelschwingh